Grüne fordern verstärkte Grünpflege in Bad Oeynhausen

„Der gefällte Gingko – Baum steht für den mangelnden Schutz der Bäume in dieser Stadt“

„Es ist ein Sandkastenspiel“, so der Fraktionsvorsitzende der Grünen Volker Brand, „darauf hinzuweisen, dass sich BBO und CDU zum gefällten Gingko – Baum in der Innenstadt inzwischen medienwirksam geäußert haben und andere Parteien anscheinend noch nicht. In Wahrheit haben sich UW, Grüne, Linke und sicher auch Teile der SPD vorher bei vielen öffentlichen Gelegenheiten zu diesem und anderem Baumfrevel eindeutig positioniert. Freuen wir uns also über die große Allianz von Politik und Bürgerschaft, die sich dieser nicht hinnehmbaren Baumfällaktion entgegenstellt“.

Wichtig ist den Grünen hierbei allerdings, dass auch der gefällte Gingko auf permanente strukturelle Defizite in der Grünpflege dieser Stadt verweist. Fraktionsvize Andreas Edler: „Es gibt eine Baumschutzsatzung in dieser Stadt, nur muss die von Seiten der Stadt nicht einfach nur verwaltet, sondern mit Leben gefüllt werden.“

Und hier sehen die Grünen den springenden Punkt. Die Umweltabteilung in der Verwaltung sei in den mageren Jahren der Haushaltssicherung personell auf das allernotwendigste Mindestmaß heruntergefahren worden. Die Stadt brauche aber ein ökologisch aktives Grünmanagement, das über das reine behördliche Verwalten hinausgeht. Hier müsse personell dringend nachgebessert werden. Eine solche Kraft könne die notwendige konzeptionelle Planung durchführen, sich vor Ort strittige Projekte anschauen, auch einmal fachlich fundiert unsinnigen Baumfällaktionen widersprechen, Grünpflege und Neuanpflanzungen planen und dem rigiden Baumrodungswahn von StraßenNRW und der Bahn kritisch entgegentreten.

Volker Brand betont in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Umweltausschusses: „Dieser Sommer hat gezeigt, welche Bedeutung auch unser städtisches Grün für ein lebenswertes Klima hat. Pflanzen verschaffen uns Kühlung, sorgen für Kaltluftströme und filtern schädliches CO2. Die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt wissen die große Bedeutung der städtischen Grünanlagen zu schätzen und erwarten zu Recht, dass man sie pflegt und schützt.“

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