Fahrradstraße „Im Leingarten“ 21.01.2017 | Andreas Edler Im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung am 02.02.2017 wird unter dem TOP 8 ein Beschlussvorschlag der Verwaltung zur Einrichtung einer weiteren Fahrradstraße in Bad Oeynhausen beraten Beschlussvorschlag: Es wird beschlossen, in der Gemeindestraße „Im Leingarten“ zwischen Eidinghausener Straße und Stüher Straße eine Fahrradstraße einzurichten. Finde ich uneingeschränkt gut. Die Begründung der Verwaltung ist stichhaltig, auf der Straße ist es möglich. Es wird sich leider für niemanden etwas ändern. Die Autofahrer – nicht zuletzt die Mami-Taxen – werden weiterhin dort durchfahren. Schilder wie „Anlieger frei“ interessieren Autofahrer nicht. Kontrollen mit den entsprechenden (in Deutschland lächerlich niedrigen) Konsequenzen finden nicht statt. Warum ich mir da so sicher bin? Weil genau das auf der Bachstraße, der Hüffer Straße und der Blücherstraße so passiert. Auch dort ist eine Fahrradstraße eingerichtet worden. Die Verwaltung weist auf diese Tatsache mit den kleinsten Schildern hin, die man finden konnte. Das Durchfahrtverbot wurde dort meines Wissens noch nie durchgesetzt oder auch nur kontrolliert und Autofahrer hupen die dort regelkonform Radfahrenden an, um sie an die Seite zu drängen. Leider hat sich das in den vergangenen Jahren nicht verbessert. Ein wichtiger Punkt den man leicht umsetzen kann, um das Verhalten der Autofahrer zu ändern wäre, die Durchfahrt des Leingarten von der Einmündung des Schwarzen Weges bis zur Eidinghausener Straße in Richtung Eidinghausener Straße zu verbieten. Der Leingarten wird gerne als Umgehung des Staus auf der Werster Straße genutzt. Wenn man aus Richtung Werste kommend auf die Eidinghausener einbiegen oder diese überqueren möchte, steht man auf einem stark abschüssigen Hügel mit der Motorhaube nach oben und hat zudem noch einen abgesenkten Bordstein vor sich. Das bedeutet, dass sogar die Linksabbieger aus dem Dörgen Vorfahrt haben. Ist klar, dass das die allerwenigsten Autofahrer wissen und es dementsprechend dort oft ein wenig eng zugeht. Dass die Autos zum Warten quer auf dem benutzungspflichtigen Radweg stehen und die Vorfahrt nehmen, kommt noch dazu. Auf der abschüssigen Eidinghauser Hügel im frühmorgendlichen Schulverkehr besonders prickelnd. Für diese 50 Meter ein Durchfahrtverbot verhindert den Schleichweg, macht die Abkürzung unattraktiv und trägt ganz entscheidend zur Sicherheit bei. Der einzige Anlieger kann sein Haus selbstverständlich weiter erreichen und aus einem Gespräch von vor einigen Jahren meine ich zu wissen, dass dort der Durchgangsverkehr auch nicht besonders erfreut zur Kenntnis genommen wird. Möchte man wirklich Ernst machen mit dem Radverkehr und tatsächlich für etwas mehr Sicherheit sorgen, kommt man um diese Maßnahme nicht herum. Alles andere ist halbgar und leider nicht mehr als ein ganz lahmer Papiertiger ohne Wirkung.
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