Faire Rohstoffpolitik – Es geht auch anders!

Auf Einladung der Eine-Welt-Gruppe und der Grünen Bad Oeynhausen referierte die Bundestagsabgeordnete Ute Koczy am 05.09.2013 in der Druckerei Bad Oeynhausen über alternative Rohstoffpartnerschaften. Nach der Begrüßung des grünen Ortsverbandsvorsitzenden Rainer Müller-Held erläuterte Ute Koczy welche internationalen Lösungen gebraucht werden, um den Wettlauf um Rohstoffe nicht weiter zu schüren.

„In der Rohstoffpolitik muss endlich umgesteuert werden Die Zeiten billiger und leicht zugänglicher Rohstoffe sind vorbei. Rohstoffe zu fördern wird schwieriger, riskanter und teurer. Außerdem wird immer mehr Energie wird benötigt, um Rohstoffe zu fördern. Da Deutschland zu 90 Prozent von Rohstoffen abhängig ist, braucht es neue Partnerschaften in der Rohstoffpolitik.

Wir können da nur entgegen steuern, wenn wir den Rohstoffverbrauch reduzieren, mehr auf Recycling setzen und Energie effizienter nutzen. Außerdem müssen mit den Firmen, die die Rohstoffe fördern, Standards für Menschenrechte und Transparenz im Rohstoffsektor erarbeitet werden. Solche Alternativen müssen jetzt dringend auf europäischer und nationaler Ebene eingeführt werden.

Stattdessen setzt die Bundesregierung kurzsichtig auf „business as usual“ und auf immer mehr Wachstum. Mit ihren nationalen Alleingängen, die den Wettlauf um Rohstoffe anheizen, unambitionierten Recyclingzielen und halbherzigen Anstrengungen für mehr Ressourceneffizienz ist Schwarz-Gelb in der Rohstoffpolitik auf dem falschen Kurs.“

Zum Abschluss des Vortrages war sich die grüne Abgeordnete Koczy mit dem Publikum einig: Auch an der Frage des Umgangs mit Rohstoffen, entscheidet sich, ob Frieden und Gerechtigkeit weltweit durchgesetzt werden können.

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