Für alle ein Bussi 01.03.201201.03.2012 | Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Bad Oeynhausen Am 28.02.2012 hat sich der Grüne Ortsverband in der Druckerei intensiv mit dem Thema „Busverkehr in Bad Oeynhausen“ beschäftigt. „Nachdem Nahverkehrs-Manager Achim Overath im letzten Ausschuss für Stadtentwicklung die Zahlen und Aussichten präsentierte war uns klar, dass Handlungsbedarf gegeben ist“ sagt Rainer Müller-Held. „Wir haben daher Melanie Hoevert als Mitglied des Kreisvorstandes der Grünen und Expertin für den ÖPNV eingeladen, welche sachkundig die entstandenen Probleme vortrug und die daraus entstandenen Belastungen der kommunalen Haushalte erläuterte“. Inzwischen scheinen die Ereignisse die Diskussion zu überholen! Aber so unerwartet sind die neuen Kosten nicht entstanden. Die Verschiebung der Subventionen aus der Fläche in die Ballungsgebiete und ein andauernder Prozess der Ausdünnung des Angebotes haben zu steigenden Kosten und gleichzeitig weniger Fahrgästen geführt. Im Grunde wird der öffentliche Nahverkehr durch den Schülerverkehr am Leben gehalten. Über 90% der beförderten Fahrgäste sind Schüler! Doch auch da gibt es viele Klagen. Deshalb fordern die Grünen von den Betreibern das Angebot attraktiver, flexibler und preiswerter zu machen. Leere Busse machen keinen Sinn, überfüllte Schulbusse ebensowenig und nicht versorgte Wochenenden erst recht nicht. „Die Verwaltung ist gefordert, endlich die tatsächlichen Fahrgastzahlen auf den einzelnen Linien zu ermitteln, damit überhaupt an Konzepten und Lösungen gearbeitet werden kann.“ meint Rainer Müller-Held. Gleichzeitig verlangen die Grünen eine Angebotsoffensive, um das Busfahren den Bürgern wieder vertraut zu machen. Wenn wir die Innenstadt attraktiver gestalten wollen, muss sie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln angemessen erreichbar sein. Wenn wir zu Großveranstaltungen einladen, muss der Besuch auch mit Bussen möglich sein. Und vor allem müssen die Besucher auch wieder nach Hause kommen. Bereits zur Innenstadtfete sollten zumindest die Ortsteile mit der Innenstadt verbunden sein. „Das wäre doch ein prima Anlass den Autofahrern die Alternative Bus wieder nahe zu bringen. Zudem ist es besser für den Führerschein!“ schmunzelt Rainer Müller-Held. Wenn sich dabei dann Veranstalter und Gastwirte mit einbringen, wäre es doch den Versuch wert, den Busverkehr positiv zu präsentieren und bereits im Vorlauf der Veranstaltung dafür zu werben. Dann werden viele erkennen, wie bequem und sicher es ist, mit dem Bus zu fahren – sofern es preiswert ist und man sich auch darauf verlassen kann behütet nach Hause zu kommen.
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