Wer sich noch nicht mit etwas beschäftigt hat …

… der sollte auch mal versuchen die Finger still zu halten. Ich habe heute morgen beim Lesen der Neuen-Westfälischen Herzklopfen bekommen, als ich die Überschrift „Fahrradfreundlichkeit kostet 520.000 Euro“ über dem Artikel von Nicole Sielermann gelesen habe. Dort werden viele, viele Baumaßnahmen unter der Überschrift „Fahrradfreundlichkeit“ aufgeführt, die der Meinung mindestens eines Mitgliedes des AK „Fahrradfreundliche Stadt“ allerdings direkt nichts damit zu tun haben (um es mal vorsichtig auszudrücken) und vor allen Dingen völlig unabhängig von diesem Projekt von verschiedenen Fraktionen in der Vergangenheit immer wieder in den Rat eingebracht wurden.

Weiterhin hat Frau Sielermann ganz offensichtlich den kleinen Unterschied zwischen „Bekanntgabe“ und „Beschlussvorschlag“ übersehen. Alles was sie in dem Artikel aufzählt sind Bekanntgaben. Somit lediglich Informationen, was bestimmte Maßnahmen kosten würden. Der ganze Tagesordnungspunkt ist aber kein „Beschlussvorschlag“ und somit kann der Ausschuss das gar nicht „nicht beschließen“, sondern nur zur Kenntnis nehmen. Genauso wie er zur Kenntnis nehmen wird und schon längst getan hat, dass für die meisten dieser Dinge einfach kein Geld da ist.

Dieser wirklich miese Artikel illustriert eindrucksvoll schlechte Recherche, wenig Kenntnis der Thematik und noch viel mehr die Richtung, in welche die Redaktion der NW denkt. Anstatt sich konstruktiv mit Dingen auseinander zu setzen, die Lebensqualität, Sicherheit und positive Signale nach außen tragen, wird hier in allerbester Bildzeitungsmanier drauf gedroschen. Hauptsache wir haben eine fette Schlagzeile. Ich dachte immer, es soll nach vorne gehen?

Andreas Edler

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